Craniosacrale Biodynamik Behandlung in Wien

„Gesundheit zu finden sollte unsere Aufgabe sein,
Krankheit kann jeder finden.“
Andrew Taylor Still

Was bedeutet „Craniosacral“?

Unser craniosacrales System befindet sich zwischen dem Schädel (Cranium) und dem Kreuzbein (Sacrum), d.h. entlang der Wirbelsäule und umhüllt das zentrale Nervensystem sowie die darin fließende Körperflüssigkeit.

Die biodynamische craniosacrale Arbeit richtet sich nach der Dynamik der innewohnenden Lebenskräfte, nach der Selbstregulierung der größtmöglichen Gesundheit.

Sie ist nicht auf der Suche nach Krankheiten, sondern unterstützt die intelligenten Kräfte bei der Reorganisation des bestmöglichen gesundheitlichen Zustandes.

Durch die sanften und tiefgreifenden Griffe beginnen die Fulcren (Drehpunkte) sich neu zu organisieren, sodass die Körperflüssigkeit frei fließen und dadurch eine Entspannung nicht nur rund um den betroffenen Bereich, sondern auch im ganzen Körper eintreten kann.

Die biodynamische craniosacrale Arbeit gilt als eine der sanftesten Körper- und Energiearbeiten, mit Wurzeln aus dem Gebiet der Osteopathie. Dabei findet jedoch kein physischer Eingriff an dem Körper statt, daher ist sie auch für Kinder und werdende Mütter bestens geeignet.

Historischer Überblick
Von der Osteopathie zur craniosacralen Therapie

Ursprünglich entwickelte sich die craniosacrale Methode aus der Osteopathie (altgriechisch: Osteon=Knochen, Pathos=Leiden). Die damaligen Ansätze versuchten Funktionsstörungen mit manuellen Techniken zu lösen, damit die Körperflüssigkeiten wieder frei fließen und sich die Gesundheit entfalten kann. Der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917) stellte fest, dass bereits geringe Veränderungen an Strukturen den gesamten Organismus beeinflussen.

Durch weitergeführte medizinische Forschungen wurde das Konzept der craniosacralen Osteopathie eingeführt. Dr. William G. Sutherland, D.O., D.Sc. (1873-1954) stellte fest, dass die Schädelknochen nicht fest verwachsen sind wie damals vermutet, sondern sich bewegen. Diese Bewegungen hat er als Ein- und Ausatmen wahrgenommen, genannt „Atem des Lebens“, wodurch die Lebensenergie in den Organismus einströmt und sich durch das craniosacrale System verteilt.

Dr. Rollin E. Becker, D.O. (1910-1996) sowie Dr. James Jealous, D.O. (geb. 1943) vertieften die craniale Osteopathie und das Prinzip des „Atem des Lebens“ mit dem Begriff „Biodynamik im cranialen Feld“. Dr. Jealous unterrichtet seit über 25 Jahren sein Konzept „The Biodynamics of the Osteopathy“ und ist seit zehn Jahren Präsident des Osteopathischen Zentrums für Kinder in London.

Die heutige Wortverwendung „craniosacrale Arbeit“ wurde durch Dr. John Upledger (1932-2012) bekannt. Sein Ansatz basierte zwar auf mechanisch-strukturelle Grundlagen, er spielte jedoch eine Pionierrolle in der Weiterverbreitung der Methode. Der führende Vertreter der „Craniosacrale Biodynamik“ ist der Brite Franklin Sills, MA, RPT, RCST (geb. 1947).

Wobei kann Ihnen die craniosacrale Körperarbeit helfen?

Die craniosacrale Arbeit ist eine ganzheitliche Methode, sie wirkt auf Körper, Geist und Seele.

Begleitung auf der körperlichen Ebene

  • Beschwerden oder Spannungen am Bewegungsapparat (Gelenke, Schulter, Rücken, Hüfte, Beine etc.)
  • Typische Zivilisationskrankheiten (z.B. Nackenschmerzen)
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Stirn- und Nebenhöhlenentzündungen, Ohrenentzündungen
  • Unterstützung bei Kieferbeschwerden (z.B. Zahnspange)
  • Unterstützung des Verdauungssystems und des Hormonsystems
  • Stärkung des Immunsystems
  • Müdigkeit, physische Erschöpfung
  • Unterstützung nach einer Rehabilitation/Operation

Begleitung auf der emotionalen Ebene

  • emotionaler Stress in Lebenskrisen
  • emotionaler Schmerz bei Trennung, Verlust, Scheidung etc.
  • Depression, Burnout, psychische Erschöpfung

Ablauf der craniosacralen Behandlung

Die Behandlung dauert eine Stunde, inkl. ein kurzes Vor-und Nachgespräch und erfolgt auf einer Liege in bequemer Kleidung. Durch sanfte und achtsame Griffe (wie z.B. an den Füßen, am Kreuzbein, an der Wirbelsäule, an dem Kopf) wird das zentrale Nervensystem ausgeglichen, wodurch emotionale und/oder körperliche Blockaden gelöst werden. Die körpereigenen Kräfte und Heilprozesse werden im ganzheitlichen Sinne aktiviert.

Welche Wahrnehmungen können bei Ihnen auftauchen?

Während der Behandlung können Sie sich „einfach“ entspannen, jedoch auch gerne mit einer inneren Präsenz „da sein.“ Es gibt nichts, was Sie verkehrt machen können.

Ob und wie Sie die craniosacralen Prozesse bzw. die Auswirkungen spüren, hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Manche spüren „nichts“ außer Entspanntheit. Anzumerken ist jedoch, dass „nichts“ nie nichts bedeutet. Gerade dieses „Nichts“ kann auch sehr heilsam sein und auch das Thema „Loslassen“ aufgreifen. Ein vertrautes Behandlungsumfeld kann – muss aber nicht – auch zum „Wegkippen“ führen.

Empfindungen wie Wärme, Kälte, Pulsieren, ein ziehendes oder „ausgedehntes“ Körpergefühl, „Schwerelosigkeit“, aber auch emotionale Auswirkungen können während oder auch ein paar Tage nach der Behandlung auftreten. Die empfehlenswerte Sitzungsanzahl ist vorab nicht einzuschätzen.

Manchmal sind bereits ein bis zwei Stunden hilfreich, in anderen Fällen ist eine Wiederholung in regelmäßigen Abständen ratsam. Präventiv, d.h. zur Aufrechterhaltung des allgemeinen Wohlbefindens können die Behandlungen monatlich stattfinden.

Eine Diagnose im medizinischen Sinne wird nicht aufgestellt. Sollten Sie unter ärztlicher Behandlung stehen, so ersuche ich Sie, dies bei dem Erstgespräch mitzuteilen.

Preis / Investition in Ihre Gesundheit

Kosten / Erwachsene:
  • Erste Sitzung: € 120 / Sitzung (Dauer ca. 1,5 Stunden)
  • Folgesitzungen: € 90 / Sitzung (Dauer ca. 70 Min. inkl. kurzes Vor-und Nachgespräch)

Kosten / Kinder bzw. Jugendliche bis 17 Jahre:

  • Erste Sitzung: € 90 / Sitzung (Dauer ca. 60-70 Min.)
  • Folgesitzungen: € 70 / Sitzung (Dauer ca. 45-50 Min.)

Bei Kindern und Jugendlichen dauert die Behandlung in der Regel weniger als eine Stunde.

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