Ein Erfahrungsbericht über SELBSTSABOTAGE und Cranio-Arbeit

Wie oft ist es dir schon bewusst geworden, dass du dich selbst sabotierst und dadurch nicht aus deinem Hamsterrad herauskommst?

Wenn du erfahren möchtest, wie uns das Leben darauf hinweist und uns Möglichkeiten bietet, Selbstsabotage zu erkennen und anders zu reagieren als bisher, lies gerne weiter.

Ich möchte dir hierzu eine Geschichte aus meiner craniosacralen Praxiserfahrung erzählen. (Die personenbezogenen Daten wurden geändert.)

Zu Frühlingsbeginn durfte ich Anna als neue Klientin in meiner Praxis begrüßen. Sie suchte craniosacrale Unterstützung bei Themen wie Stress, Überforderung und Angst. Als Behandlerin ist meine erste und wichtigste Aufgabe, insbesondere bei hochsensiblen Personen, die Raumenergie so zu halten, dass ein Gefühl von Sicherheit, Vertrautheit und Stabilität entsteht.

Bereits nach der ersten Sitzung gab mir Anna das Feedback, dass sie sich während der gesamten Behandlungsdauer sehr gut aufgehoben und geborgen fühlte. Es folgten weitere Termine, um die craniosacrale Arbeit zu vertiefen.

Zwei bis drei Stunden vor der fünften Behandlung rief sie mich an und fragte, ob es ein Problem für mich darstelle, den Termin wegen Zeitstress kurzfristig zu stornieren.

Welches Muster zeigt sich in dieser Situation, wenn wir in eine tiefere Schicht blicken?

Anna buchte die craniosacralen Behandlungen aufgrund von Stress und Überforderung.

Offensichtlich hatte sie für den betreffenden Tag zu viele Verpflichtungen eingeplant, dies jedoch zu spät erkannt. Sie bat mich um eine sehr kurzfristige Terminverschiebung. Was sagt uns unser Gehirn in solch einem Moment? „Wenn ich diesen oder jenen Termin absage, wird der Stress weniger.“

Oberflächlich betrachtet – ja, aber tatsächlich ist das Gegenteil der Fall.

Warum?

Mit dieser „Lösung“ wird das „Wurzelproblem“ ihrer wiederkehrenden Stresssituationen nicht bewusst gemacht; der Stress wird lediglich für diesen Moment „ausgeblendet“ bzw. verschoben.

Wie kann Anna aus ihrem Hamsterrad rauskommen, wenn sie jenen Termin absagt, der genau dafür ausgemacht wurde, diese Themen zu lösen? Das Unterbewusstsein erzeugt noch mehr Stress; Ihr Nervensystem kommt nicht zur Selbstregulation.

Genau diese Reaktion ruft das innere Programm hervor, das Selbstsabotage heißt. Es ist menschlich, es ist vollkommen okay.

Meine Aufgabe als craniosacrale Therapeutin und Mindset-Trainerin ist es, respektvoll und ohne Wertung darauf hinzuweisen.

Ich fragte sie, ob sie den Termin nicht noch einmal überdenken möchte; gerade jetzt, in ihrer Stresssituation und da sich das Thema „Selbstsabotage“ erst jetzt zeigt, wäre dieser umso wirkungsvoller.

Womit ich jedoch selbst nicht gerechnet habe. Nach der Behandlung verließ Anna die Praxis mit den Worten: „Danke, Andrea, das war die richtige Entscheidung für mich, den Termin doch wahrzunehmen. Diese Cranio-Behandlung hat mir so gut getan; ich merke, wie wichtig es war, meine Selbstsabotage zu erkennen. Außerdem ist mein Nervensystem jetzt komplett entspannt.“

Fazit:

Was hat Anna durch diese Situation zusätzlich zu einer tiefgreifenden Behandlung gewonnen? In erster Linie hat sie ihr Selbstsabotage-Programm erkannt und gesehen, dass sie die Möglichkeit hat, eine andere Entscheidung zu treffen als jene, die aus tief verankerten Konditionierungen resultiert.

Andrea Glanninger, BSc

Dipl. craniosacrale Praktikerin

Trainerin in der Erwachsenenbildung

Praxis PureLine CranioSacral

(Copyright-Hinweis: Der Text wurde von Andrea Glanninger, BSc selbst verfasst. Er basiert nicht auf wissenschaftlichen Erklärungen, sondern auf eigenen Erfahrungen sowie auf die eigene holistische Sichtweise. Das Teilen ohne Veränderung, mit dem vollständigen Namen der Autorin, ist erlaubt. Jede weitere Veränderung ist untersagt.)